Namensherkunft
Taxonomie
Synonyme
- Andromeda japonica
- Lyonia polita
- Lyonia popowii
- Pieris japonica var. taiwanensis
- Pieris polita
- Pieris popowii
- Pieris taiwanensis
Merkmale
Wuchs
Die vergleichsweise langsamwüchsigen Sträucher haben einenaufrechten Wuchs und bilden mehrere Stämme aus. Sie werden 2 bis 4 Meter hoch und breiten sich langsam aus. Hauptwachstumszeit ist im Frühjahr und im Sommer. Die Wuchsbreite beträgt 2 bis 3 Meter.
Rinde
Die Rinde ist grau.
Blätter
Pieris japonica ist immergrün. Die einfachen, mittelgrünen Blätter sind wechselständig angeordnet. Sie sind verkehrt eilanzettlich, ganzrandig und gestielt. Die Blätter haben eine glatte Oberfläche.
Blüten und Früchte
Während der Blütezeit von März bis Mai ist Pieris japonica sehr attraktiv. Die Pflanzen tragen dann weiße krugartige Blüten die in Rispen angeordnet sind und einen angenehmen Duft verströmen. Die Pflanzen blühen an den einjährigen Trieben.
In Frühjahr und Sommer tragen die Sträucher braune fachspaltige Kapseln.
Verbreitung
Pieris japonica stammt Japan.
Kultur
Standort
Die Sträucher bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf frischen bis feuchten Böden. Das Substrat sollte sandig-lehmig oder kiesig-lehmig sein und einen pH-Wert zwischen 4,2 und 5,5 aufweisen. Für eine gute Entwicklung benötigen die Pflanzen eine Oberbodendicke von mindestens 30 Zentimeter. Die Pflanzen vertragen Temperaturen bis -23°C und benötigen eine frostfreie Periode von mindestens 29 Wochen.
Lebensbereich nach Prof. Dr. Sieber
- Heiden/Dünen (nährstoff- und kalkarmer Boden)
- Steinanlagen
Toleranz spezieller Standortbedingungen
- keine Toleranz: sauerstoffarme Böden, kalkhaltige Böden, salzhaltige Böden
- niedrige Toleranz: zeitweise trockene Böden
Pflege
Die Pflanzen können als ziemlich pflegeintensiv eingestuft werden.
Vermehrung
Vermehrung durch Stecklinge.
Krankheiten und Schädlinge
Offene Wunden an Wurzeln und Sprossen, oft einhergehend mit erhabenen Borkenringen und Pusteln deuten auf eine Pilzerkrankung hin. Die befallenen Teile sollten entfernt und vernichtet werden.
Blattflecken deuten auf eine Pilz- oder Bakterienerkrankung hin. Bakterielle Flecken sind eher eckig und gelb umrandet, Pilzflecken normalerweise rundlich mit einer Zone mit Fruchtkörpern. Die befallenen Teile sollten entfernt werden, bei einer Pilzerkrankung wird zusätzlich ein Fungizid eingesetzt.
Feine Spinnweben auf den Pflanzen deuten auf einen Befall durch die Rote Spinnmilbe hin. Diese saugenden Insekten treten vor allem in Gewächshäusern auf und können mit Insektiziden oder Raubmilben bekämpft werden.
Verkrüppelte oder entfärbte Blätter und Blüten weisen auf einen Befall durch älchen hin. Dies führt zum Absterben der Pflanze, befallene Pflanzen sollten entfernt werden.
Bei schuppigen Insekten auf Sprossen und an den Blattunterseiten handelt es sich um Schildläuse. Sie sondern Honigtau ab und werden mit Insektiziden oder Nützlingen bekämpft.
Sorten
Non-commercial links
- Pieris japonica beim United States Department of Agriculture (engl.)
- Pieris japonica in der Flora of China (engl.)