Acanthus mollis L.

1.2 - 1.5 m

Standort
Blätter
 
Blüten
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Taxonomie
Divisio:
Subdivisio:
Classis:
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Superordo:
Ordo:
Familia:
Magnoliophyta
Magnoliophytina
Rosopsida
Lamiidae
Lamianae
Scrophulariales
Acanthaceae
Acanthus mollis (Pracht-Akanthus) ist eine Staude.

Namensherkunft

Acanthus mollis wurde 1753 von Carl Linnaeus beschrieben und der Name gültig veröffentlicht.

Taxonomie

Acanthus mollis ist die Typusart der Gattung Acanthus die circa 32 bis 41 Arten umfasst und zur Familie der Acanthaceae (Akanthusgewächse) gehört.

Synonyme

  • Acanthus hispanicus
  • Acanthus latifolius
  • Acanthus longifolius
  • Acanthus lusitanicus
  • Acanthus mollis subsp. platyphyllus
  • Acanthus niger
  • Acanthus platyphyllus
  • Acanthus spinosissimus

Merkmale

Wuchs

Die Stauden haben einen horstartigen Wuchs und werden 1.2 bis 1.5 Meter hoch. Die Wuchsbreite beträgt 60 Zentimeter bis 1 Meter.

Blätter

Acanthus mollis ist sommergrün. Die einfachen, dunkelgrünen Blätter sind gegenständig angeordnet. Sie sind verkehrt eiförmig, gelappt und Blätter, deren Nerven in den Blattrand auslaufen. Im Herbst nehmen sie eine attraktive gelbe Färbung an. Die Blätter sind etwa 40 bis 50 Zentimeter groß und haben eine glatte Oberfläche.

Blüten und Früchte

In Juli und August trägt Acanthus mollis weiße Lippenblüten die in Ähren angeordnet sind. Die Pflanzen sind zweigeschlechtlich.
Im Sommer tragen die Stauden zierende braune fachspaltige Kapseln.

Wurzelsystem

Die Pflanzen bilden Rhizome.

Verbreitung

Acanthus mollis stammt Frankreich (ohne Korsika), Kroatien, Mazedonien, der Iberischen Halbinsel und der Apenninenhalbinsel.

Kultur

Standort

Die Stauden bevorzugen einen halbschattigen bis schattigen Standort auf frischen Böden. Das Substrat sollte sandig-lehmig oder kiesig-lehmig sein und einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 aufweisen. Die Pflanzen vertragen Temperaturen bis -23°C.

Lebensbereich nach Prof. Dr. Sieber

  • Gehölzrand (meist humoser Boden)
  • Freiflächen
  • Steinanlagen
  • Gehölz (meist sehr humusreicher Boden)

Pflege

Bei geeigneten Standortbedingungen brauchen die Pflanzen kaum bis gar keine Pflege..

Krankheiten und Schädlinge

Verformte, verfärbte oder abgestorbene Pflanzenteile weisen auf eine Bakterienerkrankung hin. Die befallenen Teile großzügig entfernen. Bessere Hygiene wirkt vorbeugend.

Blattflecken deuten auf eine Pilz- oder Bakterienerkrankung hin. Bakterielle Flecken sind eher eckig und gelb umrandet, Pilzflecken normalerweise rundlich mit einer Zone mit Fruchtkörpern. Die befallenen Teile sollten entfernt werden, bei einer Pilzerkrankung wird zusätzlich ein Fungizid eingesetzt.

Ein weißer, puderartiger Belag auf der Pflanze deutet auf einen Befall durch Echten Mehltau hin. Die befallenen Pflanzenteile sollten entfernt und zusätzlich ein Fungizig einsetzt werden. Halten Sie die Wurzeln feucht und gießen Sie die Pflanzen nicht von oben. Eine verbesserte Belüftung wirkt vorbeugend.

Weiße Büschel oder weißer Belag auf der Blattunterseite deutet auf einen Befall durch Falschen Mehltau hin. Die befallenen Pflanzenteile sollten entfernt und zusätzlich ein Fungizig einsetzt werden. Halten Sie die Wurzeln feucht und gießen Sie die Pflanzen nicht von oben. Eine verbesserte Belüftung wirkt vorbeugend.

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